Diese Seite sammelt Forschungsergebnisse von Klaus Wälde und seiner Forschergruppe zur Analyse des Arbeitsmarktes in Deutschland. Allgemeines Ziel dieser Arbeiten ist das Verständnis der Ursachen von Arbeitslosigkeit und vor allem der Möglichkeit, Arbeitslosigkeit zu beseitigen, ohne Armut zu erzeugen. Hintergrund dieser Überlegungen ist die Befürchtung, daß sich die Bundesrepublik Deutschland in Richtung angelsächsischer Länder bewegt, soll heißen, daß die Ungleichheit in Deutschland zunimmt und die Trennung sozialer Gruppen stärker wird. Dies ist für eine humane Gesellschaft nicht wünschenswert.
Detaillierte wissenschaftliche Analysen zu diesen Themen befinden sich hier.
- Vermögensverteilung und Erbschaftsteuer in Deutschland (Folien zu einem eingeladenen Vortrag, 2024)
- Der Mindestlohn in Deutschland SWR Oktober 2022 (Text zum Interview)
- Faktencheck für "hart aber fair" (11. Mai 2020)
- Elternführerschein und Schulfach "Psychologie und Pädagogik" ab der 5. Klasse als Maßnahme zur Lösung gesellschaftlicher Probleme: Thesenpapier (Kurzversion und Langversion) und Folien für den 14. Bundeskongress Politische Bildung der Bundeszentrale für Politische Bildung „Was uns bewegt! Emotionen in Politik und Gesellschaft“, 7.‐9. März 2019
- Den Mächtigen fehlen die Ideen - ernst gemeint? (Leserbrief in SZ)
Das Weltwirtschaftsforum tagt wieder in Davos. Die Welt stehe vor vielen Problemen. Doch wie diese zu lösen seien (globale Erwärmung, Ungleichheit), das wisse man nicht. So berichten seriöse Medien. Dabei ist es so einfach, die Probleme zu lösen. An Ideen und konkreten Konzepten mangelt es nicht. Die Politik muss sie nur umsetzen. (Januar 2019)
Wieder einmal tagt das Weltwirtschaftsforum in Davos. Sorgen hätten Staats- und Regierungschefs bezüglich der Folgen von Globalisierung und auch Wirtschaftsbosse machten sich Gedanken über Ungleichheit in der Welt. Angeblich fehle es an Ideen, wie diese zu beseitigen sei. Eine solche Aussage in einer Kabinettssitzung einer Regierung eines kleinen Landes wäre nicht verwunderlich. Auf einem Weltwirtschaftsforum kann eine solche Aussage nur als zynisch, unwissend oder gleichgültig erscheinen.
Die Lösung der Ungleichheitsprobleme und der globalen Erwärmung ist einfach. Es gibt eine Vielzahl von Vorschlägen, die einfach nur politisch umgesetzt werden müssen. Es mangelt nicht an Ideen, es mangelt nicht an Konzepten, die Politik muss sich nur international zusammensetzen und einigen. So geht’s: Kapitalerträge international harmonisiert höher besteuern. Wenn alle Länder an einem Strang ziehen und Trittbrettfahrer konsequent sanktioniert werden ist das Problem der Ungleichheit zwischen Kapital- und Arbeitseinkommen beseitigt. Zweitens: Erbschaften oberhalb eines gewissen Volumens (sagen wir 1 Million Euro) zu 80% besteuern. Damit ist in 2-3 Generationen die extreme Ungleichheit in Kapitalvermögen beseitigt. Natürlich dürfen hier Individuen nicht auswandern, um in Gastländern bessere Erbschaftssteuern zu verhandeln. Die globale Erwärmung bekäme man in den Griff, wenn eine ausreichend hohe Steuer auf Kohlendioxidemissionen erhoben werden würde. Dies wurde vor kurzem von einer Vielzahl erstklassiger Ökonomen aus den USA vorgeschlagen.
Natürlich kann man jammern über die Folgen der Globalisierung wenn man den damit einhergehenden Verlust einzelstaatlicher Handlungsfähigkeit akzeptiert. Wenn die Welt kleiner wird ist es einfach notwendig, stärker international zusammen zu arbeiten. Die Forderung mag lächerlich klingen in einem auseinanderfallenden Europa und einer sich re-nationalisierenden Welt und einer sich weiter individualisierenden Gesellschaft. Doch gerade wegen dieser Tendenzen ist die Forderung nach Kooperation wichtiger denn je. Jammern über Machtlosigkeit, am Ende zu behaupten, es gäbe keine Ideen, es gäbe Ratlosigkeit, das ist - ich wiederhole mich - zynisch bis gleichgültig. Fast könnte man meinen, die Staaten- und Unternehmenlenker hätten selbst zu viele persönliche Nachteile, wenn es globale Kooperation gäbe.
- (mit Steffi Hahn) Die Reform des Sozialstaates zu Ende gedacht: Kindergartenpflicht. Eine Pressemitteilung im Anschluss an das hr2 Interview, Dezember 2018
- Was vom Peter übrig blieb - Diskussionen über Hartz IV auf „hr2-kultur Der Tag“ mit einem Interviewbeitrag zu Hartz III, Hartz IV und der Gestaltung des Sozialstaates (ca Minute 5:40 bis Minute 13:40), November 2018
- Hartz IV wird überschätzt Ein Beitrag in der SZ mit Bezug auf die Hartz III und Hartz IV Analysen von Andrey Launov und Klaus Wälde, Juni 2018
- Beitrag zu "Jobwunder durch Hartz IV und Co.?" Eine Sendung im Monitor (ARD), August 2017
- Wo sind die ganzen Arbeitslosen hin? Eine Zusammenfassung in Böckler Impuls, Juni 2017
- Die Beschäftigungseffekte der Hartz III und der Hartz IV Reform sowie das Verschwinden regulärer Beschäftigungsverhältnisse: Eine Einordnung in die Agenda 2010 in der Süddeutschen Zeitung, März 2017
- Der Beschäftigungserfolg der Reform der Bundesanstalt für Arbeit durch Hartz III: Ein Artikel im Wirtschaftsdienst und ein Artikel in der Frankfurter Rundschau. Sommer 2016
- Der Mindestlohn in Deutschland. Hintergrund zu einem nicht ausgestrahltem Interview. Januar 2015
- Arm durch Arbeit - Zehn Jahre Hartz IV. Interviewbeitrag im ARD Mittagsmagazin. August 2014
- (with Andrey Launov) Folgen der Hartz-Reformen für die Beschäftigung. Wirtschaftsdienst 94 (2014): 112-117
- (mit Andrey Launov) Hartz IV ist tot - Es leben die Hartz Reformen! (November 2013)
- Medienresonanz auf wissenschaftlichen Hartz IV Artikel (Auswahl): Neues Deutschland, MBO Verlag (Aktuelle Nachrichten), Berliner Zeitung, Frankfurter Rundschau, Kölner Stadtanzeiger, e! Science News
- Zum Niedriglohnsektor in Deutschland - ARD Morgenmagazin - Fernsehbeitrag - Schriftliches (September 2012)
- Presse und Blogs zu Gewerkschaftsartikel (Auswahl): LSE blog, Hans Böckler Stiftung - Böckler Impuls, DGB - Gegenblende
- (mit Alejandro Donado) Gewerkschaften verbessern Arbeitsbedingungen und Wohlstand in der globalen Welt - Eine Pressemitteilung (September 2010) und wissenschaftliche Veröffentlichung (2012)
- Ein Interview mit SWR2 Campus - LIVE (September 2010) zu "Emotional Economics" und Hartz IV
- Artikel in der Rhein-Main Zeitung der FAZ zur Evaluation von Hartz IV (entfernt aufgrund urheberrechtlicher Ansprüche der FAZ), 2010 und im Betriebswirt, 2010
- Hartz IV und wie man es besser macht (ein Poster zum Tag der Forschung an der Universität Mainz, 2010)
- Die Hartz-IV-Reformen - Viel Lärm um Nichts oder: Hartz IV und das Leben. Antrittsvorlesung am 29. April 2010 an der Universität Mainz
- Der Mensch im Mittelpunkt - Ein Interview, JOGU 2009
- (mit Jörg Lingens) Mehr Arbeit bei gleichem Nettolohn, 2005